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Sandy

Als ich vor 17 Jahren als Bürokauffrau eine Anstellung im Anmeldebereich einer Arztpraxis fand, war mir schnell klar, dass ich eine zweite Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten, damals noch Arzthelferin, machen möchte. Ich fand meinenTagesablaufdurch die Vereinigung von Verwaltungstätigkeiten, medizinischen Aufgaben und dem patientennahen Kontakt abwechslungsreich und sehr erfüllend.

Nunmehr bin ich schon seit 15 Jahren als Praxismanagerin tatig und das erlaubt mir das Leiten unseren kleinen, netten Teams von 4 Mitarbeitern und 1 bis 2 Auszubildenden.

Ich behaupte, dass jeder meiner Kollegengern zur Arbeit kommt und genauso wie ich mit Freude an die Arbeit geht. Umso verwunderlicher ist es, dass seit einigen Jahren das Interesse an dem Beruf der Medizinischen Fachangestellten abnimmt. Ein großer Anreiz ist aus meiner Sicht, die tariflich geregelte Ausbildungsvergütung, keine Wochenend-oder Feiertagsarbeit, kein Schichtsystem und trotzdem Mitten in einem medizinischen Beruf.

Einen Reiz macht meines Erachtens auch aus, dass es nach dem Abschluss zur medizinischen Fachangestellten für jeden, der es möchte, weiter gehen kann. So konnte ich mir in den vergangenen Jahren Zusatzqualifikationen im Bereich Praxismanagement, Sachkundekurse zur Aufbereitung von Medizinprodukten (Sterilisation, Desinfektion), Ausbildung zur Fachkraft von Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Hepatitis-Nurse (Betreuung von Patienten mit Leberentzündungen), Study-Nurse (Studienbetreuung) erarbeiten.

Besonders interessant und schön finde ich meine Arbeit bei der Durchführung von diagnostischen Maßnahmen wie die Magen- und Darmspiegelung. Abgesehen davon, dass ich dem Arzt dabei assistieren darf (Patientenbetreuung, Durchführen von Maßnahmen, wie das Entfernen von Gewebe), darf ich auf Grund einer Zusatzqualifikation kleine Anästhesien vornehmen. In diesem Fall heißt das, dass ich Patienten während einer Kurznarkose/Sedierung betreue und durch die Gabe von Medikamente durch die Untersuchung begleite.

Rückblickend würde ich mich immer wieder für diesen abwechslungsreichen und interessanten Beruf entscheiden. Es bestätigt mich besonders dann, wenn der Patient strahlend die Praxis verlässt und sich für die gute Betreuung und Freundlichkeit bedankt.

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